EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Autohersteller wegen Recycling-Kartell
Die Automobilindustrie muss tief in die Tasche greifen. Die EU-Kommission hat heute eine Kartellstrafe in Höhe von 458 Millionen Euro gegen 15 Autohersteller und den europäischen Automobilherstellerverband ACEA verhängt. Der Grund ist erschreckend simpel: Über 15 Jahre lang haben sich die Unternehmen beim Thema Altfahrzeug-Recycling abgesprochen. Mercedes-Benz ging als Kronzeuge straffrei aus, hätte aber eine Strafe von etwa 35 Millionen Euro zahlen müssen. Die höchste Einzelstrafe traf den Volkswagen-Konzern mit knapp 128 Millionen Euro, gefolgt von Renault/Nissan mit 81,5 Millionen Euro und Stellantis mit etwa 75 Millionen Euro.
Der Kern des Kartells ist besonders verbraucherfeindlich: Die Hersteller vereinbarten, Autoverwertern keine Vergütung für die Entsorgung von Altfahrzeugen zu zahlen. Sie argumentierten untereinander, das Recycling sei bereits profitabel genug. Zusätzlich tauschten sie sensible Geschäftsinformationen aus und stimmten ihr Verhalten gegenüber den Verwertern ab. Noch dreister: Die Kartellanten vereinbarten, nicht damit zu werben, wie viel eines Altfahrzeugs recycelt werden kann und wie viel recyceltes Material in Neufahrzeugen steckt. Das Ziel war klar – Verbraucher sollten Recycling-Informationen nicht in ihre Kaufentscheidung einbeziehen können.
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Die ACEA fungierte dabei als Vermittler und organisierte zahlreiche Treffen zwischen den beteiligten Herstellern. Dafür wurde der Verband mit einer Strafe von 500.000 Euro belegt. Das Kartell wurde durch eine Kronzeugenregelung aufgedeckt, als Mercedes-Benz 2019 die Praktiken offenlegte. Auch Stellantis, Mitsubishi und Ford kooperierten später mit der Kommission und erhielten dafür Strafnachlässe. Alle Beteiligten räumten ihre Schuld ein und stimmten einem Vergleich zu, der die Strafen um weitere 10 Prozent reduzierte. Wer alles am Start war, ist hier zu lesen.
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Auch wenn ich von diesen Mega-Konzernen inzwischen einiges gewohnt bin, ist es dennoch unfassbar was sich die immer wieder leisten.
Natürlich ist VW wieder einmal vorne weg mit dabei.
Wie kann man so einem Konzern auch nur ein Auto abkaufen (und ihn damit unterstützen).
Das Schlimme ist, dass die scheinbar alle unter einer Decke stecken und man als moralbegabter Käufer quasi keine Alternative zum ausweichen mehr hat, außer auf die Karre zu verzichten und auf das Fahrrad umzusteigen, das ja durchaus nicht immer möglich ist.
Hoffe die EU schaut denen jetzt mal besser auf die Finger, damit so etwas nicht wieder passiert -.-„
Wieso sollte man KEINEN VW mehr kaufen/leasen? Du schreibst es ja selbst: Die Anderen sind hier ja auch länderübergreifend nicht grade besser.
Die einzigen Marken die diesmal nicht auf der Liste stehen und mir spontan einfallen, sind E-Auto Hersteller wie Tesla, Rivian und die ganzen chinesischen Marken wie BYD, NIO, Xpeng,…
Sehe ich genauso wie Daniel, auch mit dem Stichwort Dieselskandal. Und Rolf, es wird kein Stück besser dadurch, dass andere das auch machen. Legacy-Auto ist am Absterben, zu Recht, und Sachen wie diese beschleunigen das
Unternehmen begehen keine Straftaten. Die Menschen, die in Unternehmen arbeiten begehen Straftaten! Und mit einer Zahlung des Unternehmens ist nun alles wieder erledigt?!
Wenn Mitarbeitende offensichtlich illegale Absprachen treffen, dann dürfen die Personen sich nicht sicher fühlen, sich hinter einem Unternehmen verstecken zu können!
Find ich toll dass du die Zulieferer gleich mit zu Straftätern machst.
Unfassbar mal wieder! Was für W*** keine Werte, gar nichts mehr. Nur Dollarscheine in der Fre***.
Tja, die arroganten Wolfsburger können sich bald den Strick nehmen. Der Konzern besteht anscheinend nur aus Affären und Betrug. Ausbaden wird es, wie immer, das kleinste Glied in der Kette.
April April?
Bin mir nicht mehr sicher…
Ich sage es immer wieder: Die ganzen Karens und Libtards, die aktuell über Tesla herziehen und dann in ihren steigen, sollten mal ganz kleine Brötchen backen bzw. komplett aufs Auto verzichten. Die ganzen anderen Hersteller haben allesamt ebenfalls genug Dreck am Stecken…
Mach dir lieber mal Gedanken, wo du Begriffe wie „Libtard“ rausposaunst. Erstens ist der Wortursprung mit „Retard“ eines der echt unmöglichsten Schimpfwörter, zweitens kann man dich nach so Ausdrücken schnell in eine stellen – die ohne Hirn.
Und Tesla war nicht dabei.
Aber Musk kriegt dennoch weiterhin den größten shitstorm.
Den gab es da wohl noch nicht….
https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
Whataboutism ist es, wenn man vom eigentlichen Thema ablenkt weil man ein „Unrecht“ mit einem anderen vergleicht. Welchen Kartellfehler oder sonstigen Fehler hat sich Tesla derzeit geleistet? Ich wüsste keinen. Tesla hat bislang keine Mogelsoftware eingesetzt oder sich an einem Kartell beteiligt. Wenn man schon mit Links um sich wirft, dann sollten sie auch passend sein.
Der Shitstorm gegen Tesla ist derzeit entzündet, weil anscheinend einige Menschen nicht in der Lage sind die privat getätigten Äußerungen eines Elon Musk, der aber AUCH CEO von Tesla ist, von dem Unternehmen Tesla und insbesondere dem Produkt Tesla zu trennen.
Wenn du nicht die Autopilot Software von Tesla als Sinnbild von Verbraucher Verarschung siehst dann weiß ich auch nicht…ganz wichtig ist Beta zu schreiben damit der betrogene Verbraucher keine Wandel-Chance bekommt…..und die Wärme bei dem über den Tisch ziehen als Musksche Nestwärme empfindest.
Man kann im Falle von Tesla das Produkt nicht von der Person Musk trennen.
Bei Tesla heißt die Marketingabteilung „Elon Musk“.
Also es noch gut lief, war er immer das Zugpferd für die Marke.
Heute wo er abgedreht ist soll man das plötzlich trennen?
Wenn ein „Künstler“ so eng mit „seinem Produkt“ verbunden ist, dann zählt sehr wohl was dieser „Künstler“ privat so denkt und tut, da man als Käufer mit eben dieser Person und dessen Verhalten in Verbindung gebracht wird.
Wenn jetzt jemand wie Elon Musk sich plötzlich menschenverachtend und rechtsradikal verhält, dann gibt es durchaus Personen die nicht weiter als „Follower“ von so jemandem gesehen werden möchten.
Na ja, da passt es ja das wir demnächst die Not-Leidenden-Auto-Konzerne mit Steuermilliarden unterstützen.
Es wird Zeit das die Gangster in Nadelstreifen für lange Zeit in den Knast gehen und nicht mit Orden behängt werden!!!
Aufgrund der aktuellen Marktsituation, weltpolitischen Lage und Wandel zu E-Mobilität könnte man aber ruhig die Strafe erlassen. Hier geht es auch letztendlich um Arbeitsplätze und darum Europa/Deutschland als Standort für die Industrie attraktiv zu halten.
Hast Du die Ironie-Tags vergessen? Btw, Tesla war hier, bei Dieselgate und anderen Skandalen nicht beteiligt und schafft im Gegensatz zu VW weiterhin neue Arbeitsplätze. Und: Model Y in Grünheide wird zu 92% in Europa gefertigt, während andere den Großteil der Teile aus China importieren. (+Öl/Gas aus Schurkenstaaten)
Die Strafzahlungen, welche die EU-Kommission verhängt nützen wem?
Wo geht das Geld hin?
Im Text stand eindeutig, daß die Autokäufer die geschädigten waren.
Was sollen also Strafzahlungen bringen, wenn sie nicht den wirklich Geschädigten zugute kommen? Moral ist schön, füllt aber kein Portemonaie der Personen, die wirklich betrogen wurden: die Endkunden.
Hier sollte die EU-Kommission einfach auf eigene „Strafen“ verzichten, dafür aber die Justiz und die Geschädigten bzw. Verbraucherorganisationen mit allen Unterlagen versorgen und den Geschädigten bzw. deren Interessengruppen z. B. Verbraucherorganisationen eine Klage auf saftige Wiedergutmachungen ermöglichen. Vielleicht sogar die Klagen aus EU-Mitteln finanzieren so daß die Klagenden kein eigenes finanzielles Risiko beim Beschreiten des Rechtsweges tragen müssen.
Wass nützt mir wenn die EU Geld einnimmt – die wurde ja nicht geschädigt.
Gerechtigkeit ist nur wiederhergestellt, wenn diejenigen, denen Schaden zugefügt wurden, entschädigt werden. Die EU -Kommission wurde nicht geschädigt.